Am 30. Dezember 2014 hat die Volksrepublik China in Erbil ein Generalkonsulat eröffnet. An den Feierlichkeiten nahmen der Premierminister der Region Kurdistan, Nechirvan Barzani, der stellvertretende Außenminister der Volksrepublik China, Zhang Ming, der stellvertretende Premierminister der Region Kurdistan, Qubad Talabani, sowie zahlreiche weitere KRG-Vertreter sowie Vertreter verschiedener diplomatischer Missionen in Erbil teil. In seiner Rede anlässlich der Eröffnung sagte Premierminister Barzani, dies sei “der erste Schritt um eine neue Phase bilateraler Beziehungen aufzubauen, welche große Möglichkeiten schafft, die Beziehungen im politischen, wirtschaftlichen, infrastrukturellen und kulturellen Bereich zu erweitern.“
Mit China sind nun alle fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, dem wichtigsten Gremium für internationale Sicherheit, mit einem Generalkonsulat in Erbil vertreten. Ebenso sind damit alle der zehn größten Volkswirtschaften der Welt mit einer diplomatischen Mission in Kurdistan präsent. Allgemein hat sich die Anzahl ausländischer Vertretungen in der Region in den vergangenen Monaten und Jahren rapide erhöht, sodass mittlerweile 29 Staaten, inklusive Österreich, sowie die Europäische Union, das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) und die Vereinten Nationen ihre Beziehungen, gemeinsamen Interessen und Ziele mit Kurdistan durch eine Mission vor Ort fördern.
Folgende Staaten sind bisher in Kurdistan vertreten:
Europa: Österreich, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweden, Rumänien, Niederlande, Polen, Ungarn, Tschechien, Griechenland, Spanien, Dänemark, Slowakei, Belarus, Russland
Amerika: Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada, Brasilien
Asien: Türkei, Iran, Vereinigte Arabische Emirate, China, Japan, Südkorea, Jordanien, Ägypten, Palästina