Am 20. August traf die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre Parlamentsdelegation in Erbil ein, um mit KRG Vertretern Arbeitsgespräche zu führen. Es war die erste Einsatzreise für die neu ernannte Ministerin, in der sie auch Jordanien und den Irak besuchte.
KRG Minister für Auswärtige Beziehungen, Safeen Dizayee, empfing Minister Kramp-Karrenbauer und ihre Parlamentsdelegation in Kurdistan. In einem bilateralen Gespräch bedankte sich der Minister Dizayee für die militärische Unterstützung und Kooperation mit Deutschland.
In einem Treffen mit KRG Innenminister Rebar Ahmed, betonte dieser die Bedeutung internationaler Unterstützung für Kurdistan: „Unsere Bitte an die internationale Gemeinschaft und an Deutschland: stärken Sie Ihre Präsenz hier in der Region, denn der #IS ist weiter eine große Gefahr.“ Während einer Präsentation der JCC, Kurdistans Krisenkoordinationszentrum, wurde Kramp-Karrenbauer auf die Situation von Flüchtlingen und IDPs (Internally Displaced Persons) in der Region Kurdistan Aufmerksam gemacht. Während des Aufenthalts der Verteidigungsministerin, hielt der Peshmerga Minister Shorish Ismael eine Pressekonferenz mit seiner deutschen Amtskollegin und brachte darin zum Ausdruck, dass „die Terrorgruppe bereits in der Reorganisation ihrer Streitkräfte ist.“ Bezüglich deutscher militärischer Experten, die kurdische Soldaten ausbilden, hielt Ministerin Kramp-Karrenbauer fest: „Wir haben die erste Phase des Trainings für die Peshmerga abgeschlossen und jetzt werden wir die zweite Phase, das Training der Ausbildner, beginnen.“
Die deutsche Ministerin Zeit aus ihrem Arbeitstag um sich mit den beiden NGOs „Emma“ und „Hawar Help“ in Erbil zu treffen. Vertreterinnen der Organisationen erzählten über ihr persönliches Schicksal und die zahlreichen Frauen, welche noch in Gefangenschaft des IS sind.