Der KRG Leiter der Abteilung für Auslandsbeziehungen, Minister Falah Mustafa, und seine Delegation nahmen an der 71. Generalversammlung der Vereinten Nationen teil, die vom 13. bis 26. September in New York stattfand.
Bei seiner Rede im Rahmen einer Veranstaltung auf ministerieller Ebene sprach Minister Mustafa vor allem über die humanitären Herausforderungen mit der sich die Region Kurdistan derzeit konfrontiert sieht. In diesem Zusammenhang erklärte der Minister, dass zusätzlich zu den 1.8 Millionen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, die bereits in der Region Kurdistan Schutz fanden, weitere 500.000 Binnenvertriebene durch die geplante Befreiung Mossuls erwartet werden. Er beschrieb dabei die derzeitige Lage als „gemeinsame Verantwortung“ und betonte wie wichtig die Unterstützung von und Kooperation mit der irakischen Regierung, allen Geberstaaten und Mitgliedern der anti-IS Koalition sei, sowie die fortwährende Zusammenarbeit mit UN Organisationen und internationalen NGOs.
Am Rande der UN Generalversammlung traf sich Minister Mustafa mit den Außenministern aus Ungarn, Bugarien und Zypern, sowie mit der schwedischen stellvertretenden Außenministerin und dem tschechischen stellvertretenden Außenminister. Schwerpunkte der bilateralen Gespräche waren vor allem der aktuelle Kampf gegen den IS und die damit verbundenen Herausforderungen im humanitären und Sicherheitsbereich, sowie die kontinuierliche Förderung bilateraler Beziehungen.
Minister Mustafa gratulierte darüber hinaus Nadia Murad, einer Jesidin aus Sindschar, die drei Monate lang vom IS gefangen gehalten wurde, zu ihrer Ernennung zur UN Sonderbotschafterin für die Würde der Opfer von Menschenhandel. Er betonte dies als bedeutenden Schritt und Symbol für das Leiden und die Widerstandsfähigkeit der jesidischen Gemeinschaft auf internationaler Ebene.