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Präsident Barzanis Anmerkungen zum Unabhängigkeitsreferendum

Präsident Barzanis Anmerkungen zum Unabhängigkeitsreferendum

Präsident Barzani hielt eine Ansprache nach dem Unabhängigkeitsreferendum welches am 25. September 2017 in der Region Kurdistan abgehalten wurde. Präsident Barzani begann seine Ansprache in dem er sich bei den Menschen der Region Kurdistan dafür bedankte, indem sie der Welt gezeigt haben, dass sie ihr Schicksal selbst bestimmen können. Der Präsident betonte auch, dass die Wähler auf eine feierliche Weise gewählt haben und betonte , dass diese Wahl eine Nachricht an alle Männer und Frauen der Region Kurdistan ist, die den höchsten Preis für die Freiheit und Würde für ganz Kurdistan zahlen mussten.

Der Präsident betonte, dass die Abstimmung mit “ja” in Richtung Unabhängigkeit führt und zur selben Zeit ein „nein“ zu Genozid und Unterdrückung für die Menschen der Region Kurdistan bedeutet.

Das Referendum, so Präsident Barzani, ist keine Verletzung von Gesetzen und auch keine Verletzung der irakischen Verfassung. Er verwies auf das Vorwort der irakischen Verfassung welche eindeutig besagt, dass die Einhaltung der Verfassung eine Voraussetzung für die irakische Einheit ist. Die Menschen der Region Kurdistan haben ihr legitimes Recht durch das Referendum ausgeübt und betreten nun eine neue Ära. Der Präsident betonte auch, dass die Region Kurdistan nicht für das Scheitern des Iraks verantwortlich gemacht werden kann, da von Seiten der Region Kurdistan alles gemacht wurde um die Einheit des Iraks zu erhalten.

Der Präsident bittet die Regierung in Bagdad ernsthaft die Geschichte der bilateralen Beziehungen zu überdenken. Trotz der schwierigen Phasen der Beziehung der beiden, hat die Regionalregierung Kurdistans immer versucht mit Bagdad zu verhandeln. Er fügte hinzu, dass es unlogisch sei die Stimmen von Millionen von Menschen als illegitim zu beachten.

Für eine bessere Zukunft und für den Vorteil für beide Seiten sollten wir in einen Dialog eintreten, so der Präsident der Region Kurdistan. Das Referendum wurde laut Masoud Barzani nicht abgehalten um Grenzen zwischen der Region Kurdistans und dem Irak zu ziehen, sondern damit die Menschen der Region demokratisch über ihr Schicksal entscheiden können.

Was die Nachbarländer betrifft, hofft Präsident Barzani dass keine Hindernisse geschaffen werden. Es wird erwartet, dass ernsthafte Lösungen zwischen Erbil und Bagdad gefunden werden.

Wir versichern der internationalen Gemeinschaft, dass wir sofort dazu bereit wären in Verhandlungen über die Unabhängigkeit mit Bagdad zu treten, betont Präsident Barzani. Er betonte auch, dass die Region Kurdistan weiterhin ein effektiver Partner im Krieg gegen Terrorismus sein wird.

Original Artikel (auf Englisch)